Sven, seine Panhead
... und ein Transport im Datsun Cherry von Hessen nach Schleswig-Holstein

 

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Allgemeines:
Gehört: Sven
Bezeichnung: Hydra Glide
Farbe: Gunmetall Blue 2003
Ez.: 01.07.1950

Motordaten:
Motor: Panhead
Hubraum: 1200 ccm
Nockenwelle: Crane
Vergaser: S&S Super E mit Thunderjet
Zündung: Hunt Magneto
Auspuff: 2 in 2 komplett Stainless Steel

Fahrwerk:
Rahmen: Wishbone Starr-Rahmen
Gabel: Alu - Brücken von W & F , der Rest von Harley Twin Cam
Tank: Twin Cam 2002, selbst überarbeitet
Bereifung vorne: 80/90x21
Bremse vorne: Scheibe von Ricks, Zange von BREMBO
Bereifung hinten: 160/80x16
Bremse hinten: OEM Trommel
Lenker: Eigenbau Edelstahl

Getriebedaten:
Getriebe: Originalgehäuse 4 - Gang mit Andrews Innereien
Primärantrieb: 1,5 " Belt
Kupplung: Original Shovelhead umgebaut auf Doppelkugellager
Starter: Kicker

Sonstiges:
Sekundärantrieb: Sekundärbelt 1 1/8" Zoll
VA-Arbeiten: alle Achsen, Spacer und Schrauben

Meine Pan habe ich 1987 von einem Typen, der Nähe von Frankfurt wohnte, gekauft. Er hatte sich damals einen Container, voll gestopft mit Panheads und Harleyteilen, aus Kolumbien geholt.

Nach telefonischen Vorgesprächen bin ich dann zu ihm gefahren, um mir eine Panhead zu kaufen. Dort standen noch 5 komplette Motorräder, und zwar aus den Jahren 1949 - 1954. Die Pan, die mir zuerst zusagte, eine aus dem Jahr 1952, war leider schon vergriffen.

Mein Bruder, der mich damals begleitet hatte, wollte mich zum Kauf einer 54iger überreden, da er meinte, die Motoren wären von der Kurbelwellenlagerung besser als die älteren Motoren.

Warum ich mich dann meine jetzige endschied, weiß ich auch nicht mehr genau, aber irgendwie gefiel mir die 50er besser.

Nach dem Kauf mussten wie die Pan vor Ort zerlegen, da wir mit einem Datsun Cherry einer Bekannten nach Frankfurt angereist waren; und in diesen musste die Pan nun verstaut werden.
Das hatte andererseits aber auch einen erheblichen Vorteil. Fehlerhafte Teile, die beim Zerlegen entdeckt wurden, durften aus dem sehr umfangreichen Ersatzteillager des Verkäufers noch getauscht werden; quasi alles nehmen, was man noch braucht.
In den folgenden Monaten wurde restauriert. Hierbei versuchte ich den Originalzustand aus den 50iger Jahren wieder herzustellen. Shovelschuppen, Bild links ausgerichtet

In diesem Style habe ich die Pan bis 1994 gefahren, danach musste Dieser einem schwarzen Bobber-Style weichen.

1996 wurde das Vorderrad mit einer Scheibenbremse ausgerüstet; meiner Fahrweise und die vordere Trommelbremse passten einfach nicht zusammen.

Shovelschuppen, Bild links ausgerichtet Dieses Aussehen wurde bis zum Jahr 2003 beibehalten. Dann habe ich sie auf das heutige Aussehen umgebaut.
Während dieser Umbauphase änderte ich auch den Sekundärantrieb; mit dem Rear-Belt bin ich sehr zufrieden.

Zwischendurch habe ich diverse Umbauten und Verbesserungen vorgenommen, z. B. wurde 1991 in das Originalgehäuse des Getriebes ein komplettes Andrews Gear-Set verbaut; seitdem wurde das Getriebe nicht wieder geöffnet.

Auch vor dem Motor wurde nicht halt gemacht. So wurde die Kurbelwelle insgesamt zwei Mal überholt. Das erste Mal 1994; dabei wurde auch festgestellt, dass im Motor noch die Originallager verbaut waren...
...also viel kann die Pan in ihrem südamerrikanischen Leben nicht gelaufen sein.

1997 musste der Motor ein zweites Mal revidiert werden, wahrscheinlich deshalb, weil ich Slick 50 benutzte. Wir sind damals ziemlich schnell von Bliesenthal nach Hause gefahren, zusätzlich heißes Wetter; das war wohl zuviel für die Pan.
Am nächsten Morgen stellte ich fest, dass die Kurbelwelle gefressen hatte.

Alle wichtigen Komponenten wie Motor, Getriebe und Rahmen sind ungeschweisste Original-Teile von 1950.

Die Auspuffanlagen habe ich natürlich immer selbst gebaut.

 

...Gruss Sven
 
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