
...der norddeutsche Bericht über die Pre-Evo-Party
In einem Satz formuliert:Die PEP-Party 2007 hat gänzlich alle erhofften Erwartungen erfüllt, die man gehabt hat.
Auch mit Hinblick auf die miserablen Wetterbedingungen am Freitag und teilweise am Samstagmorgen, brauchte sich diese Party nicht hinter der letzten zu verstecken, im Gegenteil...
...aber der Reihe nach: Die Planung der Anfahrt fing schon im Februar an, mit dem Ziel, dass man nicht alleine oder in mehreren kleinen Gruppen, sondern in einer großen Gruppe ins "Shovelmekka" fährt. Auch die Blöd-Zeitung berichtete über die Planungen der Schleswig-Holsteiner zur PEP 2007.
Die Anfahrt:




...das machen wir nächstes Jahr besser, scheiß Organisation.
Für uns neun ging es nach einem kurzen Smalltalk und einem Kaffee weiter zum nächsten Treffpunkt, dem Autohof Schwarmstedt.


Die Regenklamotten wurden erstmalig wieder ausgezogen, um dann in der Raststätte den Körper mit Kaffee oder etwas Nahrung zu stärken.
Zwischenzeitlich trafen dann auch Clausck und Siggi, außerdem Claus (Harlix) und Uwe (Knuckuwe) mit ihren Mopeds ein …
Somit waren wir vorerst 13 Fahrer, die mit ihren Mopeds zur PEP wollten

...auch das wird beim nächsten Mal anders laufen.
Trotzdem, ich war froh, dass wir eine Ausfahrt früher von der Autobahn fuhren; nicht nur ich, auch für die anderen war es mehr oder weniger eine Blindfahrt. Theoretisch hätte man anhalten und warten müssen. Von diesem Zeitpunkt verfluchte ich die Anfahrt, wünschte ich wäre zu Hause auf dem Sofa, schön mit einer Wolldecke, zumal sich jetzt auch der Regen unter dem Kombi und in den Schuhen bemerkbar machte. Ketzerische Gedanken, wie: "Bei so einem Wetter sage ich im nächsten Jahr eben kurzfristig ab…dass ist es nicht Wert" wollten nicht mehr aus meinem Kopf.


Mit der Nummer 83 auf der Lampe durfte ich passieren. Hier trafen wir wieder auf Sven (Pan-Sven), der dieses Jahr mit seinem Sohn hergekommen war. Wir bauten unser Zelte auf; als man die trockenen Sachen auf dem Körper spürte, waren die Strapazen der Anfahrt fast vergessen.

Kurze Zeit später kam dann auch die Gruppe, die wir zuvor verloren hatten.
Die Nässe hatte bei einigen, besonders bei Siggi, starke Spuren hinterlassen. Dann ging es zum "Festzelt". Mit ausgiebigen Benzingesprächen, Dosenmucke von AC/DC reichlich Getränken und einem Luftgitarrenauftritt wurde wieder "so richtig gut" gefeiert. An diesem Abend zählte Gerry schon 113 Pre-Evo-Fahrzeuge.
Der Haupttag:
Morgens im Zelt durch das laute Gerede der anderen aufgewacht und meine ersten Gedanken:"Heute höchstens Alster". Während Achim und Andre´ noch einmal in die Stadt fuhren, war ich froh, dass ich nach dem Badezimmergang ein schönes Frühstück bekommen hatte. Da es kurz darauf wieder anfing zu regnen, dachte ich mir, dass ich diese Zeit sinnvoller im Schlafsack verbringen kann. Das war für den weiteren Verlauf des Tages von Vorteil. Nachmittags machte ich meine erste Runde, schön ein bisschen Mopeds schauen. Da waren wieder geile Dinger dabei.

...Hameln, dass ist eine glatte sechs. Am frühen Abend wollten einige von uns "ritualmäßig" nach Bodenwerder; etwas Nahrung beim Italiener aufnehmen. Nicht nur, dass die Teller sehr übersichtlich waren, nein wir haben auch die Phon-Messung und das Slow-Race verpasst...
...sehr, sehr ärgerlich. Auch bei Clausck machten sich Batterieprobleme bemerkbar, die Lichtmaschine wollte nicht richtig laden. Aber auch das Problem konnte nach eine kurzen Bastelstunde provisorisch behoben werden.




Am Ende wurden 290 Pre-Evo-Harleys auf dem Platz gezählt...Bravo
Die Rückfahrt:

Der Titel wurde vom Vorjahressieger Achim verteidigt. Gegen Achim traten Clausck und Bernd an. Während Bernd mit professioneller Hilfe sein Motorrad zum Laufen brachte und Achims Motor kurz darauf die Vögel aufschreckte, konnte Clausck letztendlich diese Disziplin für sich entscheiden. Nächstes Jahr werde ich einen Wanderpokal dafür mitnehmen.


Als Favorit galt letztendlich Elmshorn mit einer Fahrt nach Brunsbüttel und anschließendem Besuch im AKW Brokdorf, wo Clausck dann auch notfalls seine Batterie aufladen kann. Für das Gefühl während der Rückfahrt finde ich irgendwie nicht das richtige Wort, Gelassenheit verbunden mit einer Art Glücksgefühl. Regenwolken konnten wir am zwar Horizont erkennen, aber diese störten uns nicht. Es war warm (fast wieder zu warm) und einfach nur geil.
Auf der Autobahn fielen uns diverse Autos auf, die uns langsam überholten, und das "geblubber" unserer Motorräder förmlich genossen. Nicht selten war das Beifahrerfenster geöffnet, obwohl auf diesem Platz keiner gesessen hatte.


Kurz nachdem wir von dort losfuhren, machten sich Fehlzündungen an dem Moped von Jörg bemerkbar; er konnte aber weiterfahren. Letztendlich blieb er aber kurz vor Schleswig liegen. Ursächlich für die Panne war ein durchgescheuertes Kabel, was provisorisch geflickt werden konnte.
Schlimmer traf es Andre, dessen Kette gerissen war. Schlimme Schäden hatte der Kettenriss nicht verursacht, jedoch musste er die restliche Strecke mit den "gelben Engeln" zurücklegen.
Auch für dieses Jahr gibt es ein Fazit:
Es gibt wohl Gründe, aber keine Ausrede, welche es rechtfertigen würde, als Alteisenfahrer auf dieser Party nicht teilzunehmen. Wer nicht da war hat was verpasst.Meine ketzerischen Gedanken sind verschwunden, die Party selbst, die Rück-, aber auch die Hinfahrt mit den ganzen Jungs, das war ein super Erlebnis und...
...was andere Veranstalter immer wieder vergeblich versuchen nachzuahmen, ist Gerry wieder gelungen
...das war "back to the roots".
Mehr will man nicht
Ein nochmaliges Danke an Gerry und die Helfer, ihr habt ganze Arbeit geleistet.
Weitere Fotos usw. zur Party gibt es direkt auf der Seite von Gerry 